Historie

Tradition und High-Tech

Über 100 Jahre Firmengeschichte im Ahrtal

Am 20.01.1921 wurde in Ahrweiler die RhEinische Kohlenbürstenfabrik AG gegründet. Sie hat sich unter wechselnden Bedingungen über ein Jahrhundert erfolgreich am Markt behauptet und sich am heutigen Standort in Antweiler/Ahr als innovatives und international agierendes Unternehmen einen Namen als Spezialist und Marktführer für rotierende Schleifringübertrager gemacht.

Man startete in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, zunächst mit 20 Mitarbeitern – zwei Jahre später waren es schon 35. Im Jahr 1923 betrug der Stundenlohn sage und schreibe 23 Pfennig.

Trotz der Weltwirtschaftskrise konnte man Ende der 1920er-Jahre mit einer auf 60 Mitarbeiter angewachsenen Belegschaft einen Exportanteil von 30 % erzielen. Im Jahr 1936 wurde die bisherige Aktiengesellschaft in eine Kommanditgesellschaft – die Rheinische Kohlebürstenfabrik Franz Wenzel KG – umgewandelt und die Marke Rekofa als Warenzeichen weltweit geschützt.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte zunächst die Demontage durch die französische Besatzungsmacht und dann die Sanierung und Modernisierung in Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders.

In den 1960er- und 1970er-Jahren zählte die Belegschaft der Rekofa zeitweise über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von der Rüstungsindustrie bis zur Fahrzeugproduktion wurden neue Märkte erschlossen und mit Schleifringübertragern beliefert. 

Anfang der 2000er-Jahre bedingte eine Übernahme durch die britische Morgan-Gruppe Werksschließungen und die Entlassung von mehr als 100 Beschäftigten. Das Werk in Antweiler wurde weiter betrieben und zum Center of Excellence erklärt, das immer weiter modernisiert und ausgebaut wird. Der Maschinenpark wurde stetig erweitert, im Jahr 2016 wurde das Produktionslager mit moderner Lagerlifttechnik neu organisiert.

Der kompetente Service von der Planung und Entwicklung über die Umsetzung bis hin zur Wartung ist bereits seit 1996 gemäß DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die Zertifizierung nach Umweltstandard DIN EN ISO 14001 (seit 2018) belegt die Bemühungen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Seit 2017 ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Antweiler/Ahr ein Teil der Industrial-Gruppe von Moog Inc. mit Hauptsitz in East Aurora, NY, USA und damit Teil eines globalen Unternehmens. Mit Oliver Follmann als Geschäftsführer, der das Unternehmen von Ausbildungszeiten an kennt, entwickelte sich Moog Rekofa zum innovativen Hersteller mit andauernder Produktoptimierung und strikter Kundenzentrierung. 

Anfang 2021, 100 Jahre nach der Unternehmensgründung, arbeiten im Werk Antweiler knapp 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch einen 2022 fertiggestellten Erweiterungsbau konnte das F&E-Testcenter bei Moog Rekofa vergößert werden. Hier werden nicht nur Neuentwicklungen bis zur Marktreife getestet, sondern auch Tests nach Kundenvorgabe und internationalen Standards durchgeführt. Die zusätzlichen Räumlichkeiten bieten Platz für bis zu 10 Teststände und Messequipment und ermöglichen damit eine deutliche Kapazitätssteigerung des Forschungslabors. Hier wird an neuen, innovativen Entwicklungen geforscht. Gleichzeitig dienen verschiedenste Langzeit- und Umweltsimulationstests der Qualitätssicherung der Hightech-Produkte.

Zusätzlich findet eine regelmäßige Zusammenarbeit mit anderen Moog-Standorten mit F&E und zertifizierten Prüflaboren statt, um auf die gesamte langjährige Erfahrung im Moog-Konzern zurückgreifen zu können.

Mit einem motivierten Team aus erfahrenen Spezialisten und gut ausgebildeten Nachwuchskräften schaut die Moog Rekofa Antweiler selbstbewusst und positiv in die Zukunft. Innovationen und Verlässlichkeit waren schon immer die beste Grundlage für die erfolgreiche Kundenbindung in allen Branchen. 

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